Die Abu Simbel Tempel – Ein mystisches Zeugnis der Vergangenheit und ein Fotomotiv der Extraklasse!

Wer an Ägypten denkt, hat wahrscheinlich sofort die Pyramiden von Gizeh vor Augen. Doch dieses faszinierende Land hat noch so viel mehr zu bieten. Eine Reise nach Assuan, einer Stadt im Süden Ägyptens, führt Sie zu einem der beeindruckendsten archäologischen Schätze des Landes: den Tempeln von Abu Simbel.

Erbaut vom Pharao Ramses II. im 13. Jahrhundert v. Chr., stehen diese monumentalen Tempelkomplexe als eindrucksvolles Zeugnis seiner Macht und des alten Ägyptens direkt am Ufer des Nassersees. Was die Tempel wirklich einzigartig macht, ist ihre Geschichte:

Um vor dem steigenden Wasser des Nassersees (erbaut durch den Bau des Assuan-Hochdamms in den 1960er Jahren) gerettet zu werden, wurden sie zwischen 1964 und 1968 in einem aufwendigen Projekt, Block für Block, an ihren heutigen Standort versetzt.

Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst

Die Versetzung der Tempel war eine technische Meisterleistung. Jedes einzelne Steinblock wurde sorgfältig nummeriert, abgebaut und an seiner neuen Stelle wieder zusammengesetzt. Die gesamte Aktion kostete rund 40 Millionen US-Dollar und dauerte vier Jahre.

Heute thronen die Tempel von Abu Simbel majestätisch auf einem künstlichen Hügel, der sie vor dem Wasser des Nassersees schützt. Die Fassade des Großen Tempels ist mit riesigen Statuen von Ramses II. geschmückt, die sich bis zu 20 Meter hoch erheben.

Im Inneren des Tempels finden Sie kunstvoll bemalte Wände und Säulen, die Szenen aus dem Leben des Pharaos, seinen militärischen Siegen und seiner religiösen Verehrung darstellen. Die Tempel sind ein eindrucksvolles Beispiel für die architektonischen und künstlerischen Fähigkeiten der alten Ägypter.

Mehr als nur Ramses II.

Neben dem Großen Tempel, der dem Gott Ra gewidmet ist, finden Sie den Kleinen Tempel, der der Göttin Hathor geweiht ist. Hier werden die beeindruckenden Statuen von Nefertari, der geliebten Gemahlin Ramses II., bewundert. Nefertari war nicht nur eine wunderschöne Königin, sondern auch eine einflussreiche politische Figur in der Zeit Ramses II.

Die Tempel von Abu Simbel sind nicht nur historische Denkmäler, sondern auch beeindruckende Fotomotive. Besonders schön ist die Morgenstimmung, wenn die Sonne die riesigen Statuen golden erstrahlen lässt.

Tipps für Ihren Besuch:

• Früh aufstehen: Um den Trubel zu vermeiden und die besten Lichtverhältnisse für Fotos zu nutzen, sollten Sie früh morgens oder spät abends den Tempel besuchen.
• Genügend Zeit einplanen: Planen Sie mindestens 2-3 Stunden ein, um sich Zeit für die Besichtigung der beiden Tempel und die Erkundung der Umgebung zu nehmen.
• Die Reise wert: Der Weg nach Abu Simbel ist zwar etwas länger, doch die beeindruckende Kulisse und die historische Bedeutung des Ortes machen ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Tabelle: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Abu Simbel

Sehenswürdigkeit	Beschreibung
Großer Tempel	Gewidmet dem Gott Ra, mit riesigen Statuen von Ramses II.
Kleiner Tempel	Gewidmet der Göttin Hathor, mit Statuen von Nefertari, der Gemahlin Ramses II.
Der Nassersee	Ein künstlicher See, der durch den Bau des Assuan-Hochdamms entstand.

Fazit: Die Tempel von Abu Simbel sind ein absolutes Muss für jeden Ägyptenreisenden. Sie bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kultur des alten Ägyptens und sind gleichzeitig ein beeindruckendes Beispiel für die architektonischen Fähigkeiten der damaligen Zeit. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!